Am 12. September fand das dritte inspirierende Netzwerktreffen zum Thema „Abschiedskultur in stationären Einrichtungen“ im Saal der Pflegeeinrichtung Riebeckpark in Halle statt. Die Teilnehmenden wurden auf eine erkenntnisreiche Reise mitgenommen, die unser Verständnis vom Sterben und Abschiednehmen vertiefte.
Das Netzwerktreffen begann mit einem einführenden Vortrag von Herrn Beyer von Elisabeth Mobil, der uns in die Geschichte des Sterbens entführte. Er erinnerte uns daran, dass wir trotz gesellschaftlicher und hospizlich-palliativer Ansprüche nie die individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse der Menschen am Lebensende aus den Augen verlieren sollten. Dies war eine bedeutende Erinnerung daran, dass wahre Selbstbestimmung mehr ist als nur die Erfüllung äußerer Erwartungen.
Im Anschluss daran sprach Herr Kroon vom Bestattungshaus Kroon über seine Rolle als Bestatter bei der Abschiednahme. Er teilte mit uns seine Perspektive und beleuchtete die Möglichkeiten und Grenzen seiner Profession. Es war faszinierend zu erfahren, wie Bestatter einen so wichtigen Teil des Abschiedsprozesses gestalten.
Als dritte Rednerin des Tages teilte die Seelsorgerin des Krankenhauses Martha Maria Dölau, Frau Schober, ihre Einblicke darüber, welche Erwartungen Mitarbeitende, Patient:innen und Angehörige an das Setting Krankenhaus haben. Sie erklärte, wie in ihrem Haus eine besondere Abschiedskultur gepflegt wird, die den Menschen in dieser schwierigen Zeit unterstützt und begleitet.
Im Anschluss führte uns Herr Hipp vom Riebeckstift durch den Abschiedsraum des Hauses. Dieser Einblick gewährte uns die Gelegenheit, die praktische Umsetzung einer einfühlsamen Abschiedskultur vor Ort zu erleben.
Insgesamt war das Netzwerktreffen eine anregende und bereichernde Gelegenheit, unsere Vorstellungen vom Sterben und Abschiednehmen zu reflektieren und zu vertiefen, die verschiedenen Perspektiven auf dieses sensible Thema zu hören und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie wir die Abschiedskultur in stationären Einrichtungen verbessern können. Wir sind dankbar für die wertvollen Einblicke und Erfahrungen, die wir an diesem Tag gewinnen konnten.
Den Beitrag von Herrn Beyer können Sie hier nachlesen:
Die Präsentation von Frau Schober können Sie sich hier ansehen:
Wir freuen uns, berichten zu können, dass unser zweites Netzwerktreffen erfolgreich stattgefunden hat. Das Treffen stand unter dem Thema „Nach dem Gespräch…“ und beinhaltete drei Impulsvorträge, die von hochqualifizierten Referent:innen gehalten wurden. Neben den Vorträgen lag der Fokus auf dem Austausch und dem persönlichen Kennenlernen der Teilnehmer:innen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.
Wir möchten uns herzlich bei allen Beteiligten für den gelungenen Nachmittag bedanken, insbesondere bei den Referent:innen für ihre interessanten Eindrücke. Das Netzwerktreffen bot eine hervorragende Gelegenheit, sich über die Herausforderungen und Chancen im Bereich des ACP auszutauschen und Lösungsansätze zu diskutieren.
Wir freuen uns bereits auf die Anschlussveranstaltung im Herbst und werden alle Teilnehmer:innen in Kürze über weitere Details informieren. Wir sind davon überzeugt, dass auch die nächste Veranstaltung ein Erfolg sein wird und freuen uns darauf, alle Teilnehmer:innen wiederzusehen.
Sie sind Gesprächsbegleiter nach §132g SGB V?
Sie haben vor in Ihrer Einrichtung/Ihrem Arbeitsbereich Advance Care Planning als Konzept zu etablieren?
Advance Care Planning (ACP) und palliative Versorgung sind wichtige Themen, die uns alle betreffen. Wir alle werden irgendwann in unserem Leben mit Krankheit und Sterben konfrontiert werden, sei es bei uns selbst oder bei unseren Liebsten. In solchen Situationen ist es wichtig, vorbereitet zu sein und im Vorfeld bereits Wünsche und Vorstellungen für die medizinische Versorgung und Pflege zu formulieren.
Ein Netzwerk, das sich mit ACP und Palliative Versorgung beschäftigt, kann dabei helfen, diese Themen ins Bewusstsein zu rücken und Menschen dabei zu unterstützen, sich frühzeitig mit ihnen auseinanderzusetzen. Das Netzwerk bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen und bringt Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen.
Dazu gehören unter anderem Ärzt:innen, Pflegekräfte, Sozialarbeiter:innen, Seelsorger:innen, Betreuer:innen und Jurist:innen, die sich gemeinsam für eine bessere Versorgung von Menschen am Lebensende einsetzen. Sie arbeiten eng mit Patient:innen und ihren Angehörigen zusammen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Das Netzwerk bietet auch Schulungen und Workshops für interessierte Personen an, die sich in diesem Bereich weiterbilden möchten. Hier können sie von Expert:innenen lernen, wie ACP-Prozesse gelingen können und wie man palliative Versorgung im Ergebnis integriert. Darüber hinaus werden auch Veranstaltungen organisiert, auf denen sich Mitglieder des Netzwerks austauschen und vernetzen können.
Durch die Teilnahme an diesem Netzwerk können Sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der palliativen Versorgung und des ACP leisten. Sie können von anderen lernen, sich mit Gleichgesinnten austauschen und wertvolle Kontakte knüpfen. Gleichzeitig können Sie auch Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen mit anderen teilen und so dazu beitragen, dass sich die Versorgung am Lebensende in Deutschland kontinuierlich verbessert.
Wenn Sie sich für die Themen ACP und palliative Versorgung interessieren und sich in diesem Bereich engagieren möchten, sollten Sie unbedingt Mitglied in diesem Netzwerk werden. Melden Sie sich noch heute an und werden Sie Teil einer wachsenden Gemeinschaft von Fachleuten und Interessierten, die sich für eine bessere Versorgung von Menschen am Lebensende einsetzen.
Kommen Sie mit uns ins Gespräch
Für Einzelpersonen ist die Teilnahme am Netzwerk kostenfrei. Sollten Sie als Vertreter:in einer Einrichtung aktiv sein halten wir Kooperationsverträge für eine strategische Zusammenarbeit bereit.
Ihr Ansprechpartner:
Herr Beyer
+49 345 2135699